Meldung vom 21.10.2019 / KfW, Nachhaltigkeit

Clean Oceans Initiative erreicht bereits im ersten Jahr ein Drittel ihres Zielvolumens und begrüßen ICOs Zusage, der Initiative beizutreten

Joint Initiative on Circular Economy (JICE) geht über das Recyling hinaus

Bei den Treffen am Rande der IWF-Weltbank-Tagung haben die Agence Française de Développement (AFD), die Europäische Investitionsbank (EIB) und die KfW im Auftrag der Deutschen Bundesregierung über die Fortschritte der Clean Oceans Initiative berichtet. Die Partner der Initiative begrüßen die Zusage der spanischen Entwicklungsbank ICO, der Initiative beizutreten

Innerhalb eines Jahres hat die Clean Oceans Initiative (COI) bereits über 700 Millionen Euro für die langfristige Finanzierung von Projekten zur Reduzierung und Wiederverwertung von Müll im Meer und an Land zur Verfügung gestellt, insbesondere was Plastikverschmutzung und die Einleitung unbehandelter Abwässer angeht. Ziel der Initiative ist es, über fünf Jahre 2 Milliarden Euro in Projekte des öffentlichen und privaten Sektors zu investieren.

Zu den bisher geförderten Projekten gehören die Verbesserung der Abwassersysteme in Ratmalana und Moratuwa, Sri Lanka, der Abfallwirtschaft in Lomé, Togo, des Niederschlags- und Flutmanagements in Cotonou, Benin, der Wasser- und Abwasserwirtschaft in Buenos Aires, Argentinien, der Abwasseraufbereitung in Kapstadt, Südafrika, sowie urbane grüne Finanzierung und Innovation im chinesischen Yangtse-Delta.

Die COI identifiziert Projekte gegen Plastikmüll in Flüssen, Meeren und an Land, und konzentriert sich dabei besonders auf Fluss- und Küstengebiete in Entwicklungsländern Asiens, Afrikas und des Nahen Ostens. Ein erheblicher Anteil des Plastikmülls, der in die Weltmeere eingebracht wird, stammt von 10 großen Flußsystemen in Afrika und Asien, wo es an geregelter Müllsammlung und -entsorgung mangelt, ebenso wie an adäquatem Abwasser- und Niederschlagsmanagement.

Dr. Günther Bräunig, Vorstandsvorsitzender KfW, sagt: "Die vielversprechenden Fortschritte und der signifikante Beitrag zum Schutz der Meere sind offensichtlich und zeigen uns, dass wir auf dem richtigen Weg sind." Wir möchten jedoch in diesem Zusammenhang auch auf die Gemeinsame Initiative zur Kreislaufwirtschaft (JICE) hinweisen, die im Juli dieses Jahres von verschiedenen europäischen Partnern lanciert wurde. Sie geht weit über das Recycling hinaus und setzt bereits am Anfang der zirkularen Wertschöpfungsketten innerhalb der EU an. Das Finanzierungsvolumen beläuft sich auf 10 Milliarden Euro. Daher können COI und JICE als komplementäre Initiativen betrachtet werden, deren gemeinsames Ziel es ist, die Bedrohung der Umwelt und der Meere durch das exzessive Abfallaufkommen, insbesondere durch Plastikmüll, wesentlich zu reduzieren. Die Devise lautet: "Vermeiden, wiederverwenden, recyclen!"

Hier finden Sie das Dossier zu JICE:

https://www.kfw.de/stories/dossier-kreislaufwirtschaft.html

Hier finden Sie den Link zum Film "Circular Economy – so gehen wir es an!

https://www.kfw.de/stories/umwelt/natuerliche-ressourcen/animationsfilm-kreislaufwirtschaft/

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