Reporting 2015

Per Stichtag 31. Dezember 2015:

Mit "Green Bonds - Made by KfW" leistet die KfW als einer der weltweit größten Finanzierer von erneuerbaren Energien auch durch ihre Kapitalmarktaktivitäten einen aktiven Beitrag zum Klimaschutz. Mittel in Höhe der Emissionserlöse der 2015 emittierten Green Bonds wurden zur Refinanzierung von Projekten im Rahmen des KfW-Programms "Erneuerbare Energien - Standard" eingesetzt.

Im Jahr 2015 emittierte die KfW fünf Green Bonds: den ersten über AUD 600 Millionen im April (ISIN AU000KFWHAC9) und den zweiten über GBP 500 Millionen im Juli (ISIN XS1268337844). Beide Emissionen waren die ersten Green Bonds der KfW in der jeweiligen Währung. Im Oktober hat die KfW ihren dritten Green Bond begeben. Mit einem Volumen von EUR 1,5 Milliarden war dies zugleich die größte Green-Bond-Emission in diesem Jahr (ISIN XS1311459694). Der vierte Green Bond im November über USD 1 Milliarde war der einzige Green Bond, der in die USA verkauft wurde (ISIN US500769GU24). Im Dezember emittierte die KfW ihren ersten SEK-Green-Bond über SEK 1 Milliarde, der ebenfalls die erste Privatplatzierung eines KfW-Green-Bonds war (ISIN XS1333145040).

Der gesamte Netto-Emissionserlös dieser Green Bonds betrug EUR 3,7 Mrd. Emissionserlöse in Fremdwährung werden zum EZB-Wechselkurs am Tag der Preisfestsetzung der jeweiligen Emission in Euro umgerechnet. Der Anteil der Mittelaufnahme über Green Bonds an der gesamten Mittelaufnahme über die internationalen Kapitalmärkte betrug im Jahr 2015 6%.

Demgegenüber standen Auszahlungen aus dem KfW-Förderprogramm „Erneuerbare Energien – Standard“ in Höhe von EUR 4,2 Mrd. im selben Zeitraum. Das sind EUR 0,5 Mrd. mehr als die KfW 2015 über ihre Green Bonds eingenommen hat.

Ein Betrag in Höhe der Netto-Emissionserlöse aus allen 2015 begebenen KfW-Green-Bonds von EUR 3,7 Mrd. war zum Stichtag 31. Dezember 2015 zu 100% in Projekte des KfW-Programms „Erneuerbare Energien – Standard“ investiert. Es wurden 88% der Auszahlungen aus dem Kreditprogramm „Erneuerbare Energien – Standard“ im Jahr 2015 über Green Bonds refinanziert.

Mit 90% wurde der Großteil der abgerufenen Mittel in Projekte zur Nutzung von Windkraft investiert, 8% der ausgezahlten Mittel flossen in Projekte zur Nutzung von Sonnenenergie. Der Rest entfiel auf Biogas/-masse-Anlagen und Sonstiges wie beispielsweise Wasserkraft.

Schwerpunktmäßig wurden Projekte in Deutschland finanziert, 21% der Mittel flossen in Projekte außerhalb Deutschlands – nach Frankreich, Finnland, Italien, Großbritannien, die Niederlande, Österreich, Kanada und Irland.

Die Umwelt- und Sozialwirkungen, die das KfW-Programm „Erneuerbare Energien – Standard“ in den vergangenen Jahren innerhalb Deutschlands bewirkt hat, wurden von einem externen Forschungsinstitut bewertet. Auf dieser Basis schätzt die KfW die Umweltwirkungen ihrer Green Bonds wie folgt:

Das Reporting zur Mittelverwendung für Q1 2016 wird Ende April 2016 erfolgen.