Per Stichtag 31. Dezember 2018:
Mit "Green Bonds - Made by KfW" leistet die KfW als einer der weltweit größten Finanzierer von erneuerbaren Energien auch durch ihre Kapitalmarktaktivitäten einen aktiven Beitrag zum Klimaschutz. Mittel in Höhe der Emissionserlöse der emittierten Green Bonds werden zur Refinanzierung von Projekten im Rahmen des KfW-Förderprogramms "Erneuerbare Energien - Standard" eingesetzt.
"Mit unserem Engagement im Green-Bond-Markt haben wir von Anfang an das Ziel verfolgt, langfristig zur Entstehung einer Infrastruktur zur Finanzierung von Klima- und Umweltschutzprojekten am Kapitalmarkt beizutragen."
Dr. Frank Czichowski
Treasurer der KfW Bankengruppe
2018 hat die KfW zwei SEK-Green-Bonds, einen EUR-Green-Bond und ein EUR Schuldscheindarlehen emittiert. Die erste in SEK emittierte Anleihe mit der Laufzeit von 5 Jahren und einem Volumen von 1 Mrd. ist die nunmehr dritte in dieser Währung seit 2015. Der SEK-Green-Bond mit einer Laufzeit von 10 Jahren im Jahr 2018 erreichte ein Volumen von 5 Mrd. SEK. Damit baut die KfW ihre SEK-Kurve weiter aus und stellt den Investoren liquide Green Bonds in unterschiedlichen Währungen zur Verfügung. Im Oktober hat die KfW einen EUR-Green-Bond mit einem Volumen von 1 Mrd. und 8 Jahren Laufzeit begeben. 90 Investoren gaben Aufträge im Gesamtvolumen von 3,3 Mrd. EUR ab. Zudem wurde ein Schuldscheindarlehen in der Höhe von 2 Mio. EUR begeben. Mit der konsequenten Strategie neue Fälligkeiten und Währungen im Green-Bond-Markt anzubieten, erreicht die KfW eine stetige Vergrößerung ihrer Investorenbasis.
Die Gesamt-Netto-Emissionserlöse aus Emissionen im Jahr 2018 belaufen sich auf rund 1.605 Mio. EUR. Emissionserlöse in Fremdwährung werden zum EZB-Referenzkurs am Tag der Preisfestsetzung der jeweiligen Emission in Euro umgerechnet.
Demgegenüber standen im selben Zeitraum Auszahlungen aus dem KfW-Förderprogramm „Erneuerbare Energien – Standard“ in Höhe von 1.619 Mio. EUR
Ein Betrag in Höhe der Netto-Emissionserlöse aus den Green Bonds war zum Stichtag 31. Dezember 2018 zu 100% in Projekte des KfW-Programms „Erneuerbare Energien – Standard“ investiert. 99,1% der Auszahlungen aus dem Kreditprogramm „Erneuerbare Energien - Standard“ wurden über Green Bonds refinanziert.
Mit 99% wurden nahezu alle abgerufenen Mittel im Betrachtungszeitraum in Projekte zur Nutzung von Windkraft (83%) und Sonnenenergie (16%) investiert. 1% entfällt auf Biogas und Biomasse, Wasserkraft, sowie sonstige Technologien.
Mit 47% wurden schwerpunktmäßig Projekte in Deutschland finanziert. Die anderen Projekte befinden sich in Frankreich (26%), Schweden (10%), den Niederlanden und Irland (jeweils 4%), Dänemark und Finnland (jeweils 3%) sowie Italien, Japan und Großbritannien (zusammen 3%).
(Zur besseren Übersicht sind in der Grafik sind Irland, Dänemark, Finnland, Italien und Großbritannien unter "Sonstige" zusammengefasst.)
Die Umwelt- und Sozialwirkungen, die das KfW-Programm „Erneuerbare Energien – Standard“ in den vergangenen Jahren innerhalb Deutschlands bewirkt hat, wurden von einem externen Forschungsinstitut bewertet. Auf dieser Basis schätzt die KfW die Umweltwirkungen ihrer Green Bonds wie folgt:
Die 2018 emittierten Green Bonds mit Netto-Emissionserlösen in Höhe von 1.605 Mio. EUR tragen, auf Basis der geschätzten Umwelt- und Sozialwirkung, dazu bei, Treibhausgasemissionen um geschätzte 1.284.000 t CO2-Äquivalente zu reduzieren.
Darüber hinaus trugen die Green Bonds mit geschätzt über 27.000 geschaffenen bzw. gesicherten Arbeitsplätzen jährlich und einer Einsparung von rund 64 Mio. EUR pro Jahr für Energieimporte nach Deutschland bzw. Kosten fossiler Brennstoffe zur Verbesserung der Umwelt- und Sozialbedingungen bei. Außerdem führen die Green Bonds zur Einsparung externer Kosten – zum Beispiel durch die Vermeidung von Umwelt- und Gesundheitsschäden – in Höhe von rund 128 Mio. EUR pro Jahr.
Diese geschätzten Umwelt- und Sozialwirkungen basieren auf den gesamten Netto-Emissionserlösen und den evaluierten Werten vergangener Jahrgänge für Projekte innerhalb Deutschlands. Nach der unabhängigen Evaluierung des Jahrgangs 2018 durch ein externes Forschungsinstitut, die bis zu zwei Jahre in Anspruch nehmen kann, werden die tatsächlichen Umwelt- und Sozialwirkungen hier veröffentlicht.
Die Schätzung basiert auf Daten für die Programmwirkungen 2012-2016 innerhalb Deutschlands - evaluiert durch ZSW - und internen Berechnungen. Die Werte berücksichtigen ausschließlich den Finanzierungsanteil der KfW. Tatsächliche Umwelt- und Sozialwirkungen können - insbesondere für ausländische Projekte - abweichen.
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