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Energetische Stadtsanierung

Quartierssanierung und -versorgung – Förderratgeber

Energie einsparen, Energieeffizienz steigern und den Ausstoß von Kohlendioxid (CO2) senken: Das sind zentrale Aufgaben, wenn wir dem Klima­wandel begegnen und die Energie­wende meistern wollen. Kommunen kommt dabei eine tragende Rolle zuteil. Mit einer nach­haltigen Quartiers­versorgung sowie der energetischen Quartiers­sanierung stellen sie die Weichen für eine nachhaltige Zukunft.

So unterstützen wir Kommunen und öffentliche Unternehmen

Von der energetischen Gebäudesanierung bis zur Sensibilisierung von Bürgerinnen und Bürgern: Die Handlungsfelder einer nachhaltigen Quartiers­versorgung und energetischen Quartiers­sanierung sind breit gesteckt. Die KfW hilft Ihnen dabei, Konzepte zu entwickeln, um langfristig Energie und damit Kosten zu sparen und unterstützt Sie dabei, Ihre Kommune zukunftsfähig zu halten.

Übrigens:

Als Quartier gilt eine zusammenhängende Fläche mit mehreren Gebäuden einschließlich der öffentlichen Infrastruktur.

Quartierskonzepte und Sanierungsmanagement für zukunftsfähige Städte

Mit unserer Förderung unterstützen wir Sie bei der Erstellung integrierter Quartiers­konzepte für energetische Sanierungs­maßnahmen sowie für nachhaltige Mobilität und grüne Infrastruktur. Darüber hinaus fördern wir die Kosten für eine Sanierungs­managerin oder einen Sanierungs­manager. Das Sanierungs­management begleitet und koordiniert die Planung und Umsetzung der in den Konzepten vorgesehenen Maßnahmen. Ziel ist es, die Energie­effizienz im Quartier zu steigern und CO2-Emissionen vor Ort zu senken.

Integrierte Quartierskonzepte: die Basis zur Quartierssanierung

Um Energiesparpotenziale in städtischen Quartieren zu ermitteln und auszuschöpfen, müssen zunächst Ziele und Umsetzungsstrategien entwickelt werden. Integrierte energetische Quartierskonzepte binden alle relevanten Akteure mit ein: Bürgerinnen und Bürger, die Wohnungswirtschaft, private Eigentümerinnen und Eigentümer und die Energieversorger. So werden gemeinsam getragene Ansätze möglich.

Zu Quartierskonzepten gehören:

  • Bestands- und Potenzialanalyse: Wer verbraucht wie viel Energie im Quartier? Wie leistungsfähig sind energietechnische Infrastrukturen und Leitungsnetze? Wie kann Energie eingespart und die Effizienz gesteigert werden?
  • Handlungskonzept: Welche Ziele werden bis wann erreicht? Welche konkreten Maßnahmen sind geplant?
  • Kosten und Finanzierung: Welche Kosten sind zu erwarten? Wie sieht das Finanzierungskonzept aus?
  • Erfolgskontrolle: Wie wird überprüft, ob die angestrebten Ziele erreicht werden? Wie werden Qualitätsziele in der Umsetzung abgesichert?
  • Umsetzungsstrategie: Mit welchen Strategien soll die Umsetzung kurz-, mittel- und langfristig vorangetrieben werden? Wie werden die Akteure mobilisiert und in die Strategie eingebunden?
  • Information, Beratung und Öffentlichkeitsarbeit: Wie können die relevanten Partner aktiviert werden? Welche Maßnahmen für Information, Beratung und Öffentlichkeitsarbeit sind erforderlich?

Und dann? Das Sanierungsmanagement koordiniert die Umsetzung

Eine energetische Sanierung auf Quartiersebene muss nicht nur geplant, sondern auch umgesetzt werden. Das Sanierungs­management koordiniert die dafür nötige Prozess­steuerung.

Was gehört zum Sanierungs­management?

  • Gesamtkoordination,
  • Vernetzung der Akteure,
  • Bürgerbeteiligung,
  • Informations- und Öffentlichkeitsarbeit,
  • Projektmanagement / Qualitätsmanagement in der Maßnahmen­umsetzung,
  • Beratung vor Ort,
  • Monitoring / Evaluation

Versorgung, Klimaschutz und Klimaanpassung im Quartier

Versorgung, Klimaschutz und Klimaanpassung im Quartier

Mit unseren Produkten fördern wir Ihre Maßnahmen, mit denen Sie die Energie­effizienz kommunaler Infrastruktur verbessern und zur klima­gerechten Gestaltung von Quartieren beitragen.

Nachhaltige Wärme- und Kälteversorgung

Bauen, erweitern oder modernisieren Sie:

  • Anlagen zur Nutzung industrieller Abwärme
  • Gebäudeübergreifende Wärme- und Kältespeicher
  • Wärme- und Kältenetze im Quartier

Energieeffiziente Wasserver- und Abwasserentsorgung

Bauen, erweitern oder modernisieren Sie:

  • Kraft-Wärme-Kopplungs-Anlagen zur Nutzung von Klär- oder Faulgasen
  • Energieeffiziente Motoren und Pumpen
  • Mess-, Steuer- und Regeltechnik der gesamten Ver- bzw. Entsorgungs­anlage zur effizienten Regelung von Energie­strömen
  • Anlagen zur energieeffizienten Trinkwasserkühlung mit Abwärmenutzung
  • Energierückgewinnungssysteme in Gefällestrecken
  • Anlagen zur Wärmegewinnung in öffentlichen Kanalsystemen, zum Beispiel Wärmepumpen und Wärme­tauscher
  • Belüfter bei der aeroben Abwasserbehandlung

Klimafreundliche Mobilität

Schaffen Sie

  • Stellflächen für Fahrzeuge mit alternativen Antrieben durch Umwidmung von Verkehrsflächen
  • Autofreie oder autoreduzierte öffentliche Straßenräumen in Quartieren

Förderbeispiel – lassen Sie sich inspirieren

Kreisstadt Emmendingen: Umsetzung des Quartierskonzepts

Um die Sanierungsquote im größten Quartier Bürkle-Bleiche zu steigern, wurde für die Kreisstadt Emmendingen ein Quartierskonzept entwickelt. Auf dessen Basis startete eine Stadtteilkampagne. Das Ergebnis: 40 Sanierungen, 120 Vor-Ort-Einstiegsberatungen und 108 Förderanträge für 64 Gebäude. Einsparungen: 620.000 kWh Endenergie, 1,07 Mio. kWh Primärenergie und 233 Tonnen CO2-Emissionen.

Zum Beispiel Quartierssanierung

Ansicht des Emmendinger Stadtteil Bürkle-Bleiche aus der Vogelperspektive

Hier geht’s zu Ihrer Förderung

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  • Natürlicher Klimaschutz in Kommunen

    Zuschuss

    444

    Grünflächen schaffen und Artenvielfalt im Siedlungsbereich fördern

    • Zuschuss in Höhe von 80 % bis 90 % der förder­fähigen Kosten
    • für naturnahe Grünflächen, Renaturierungsmaßnahmen und Baumpflanzungen
    • Kombination mit weiteren Förder­mitteln und Mittelweiterleitung möglich
  • IKU – Kommunale und Soziale Unternehmen

    Kredit

    148

    Bauen Sie die Infrastruktur in der Kommune aus oder inves­tieren Sie in gemein­nützige Zwecke

    • Förderkredit bis zu 50 Mio. Euro für viele verschiedene Verwendungszwecke
    • bis zu 30 Jahre Kreditlaufzeit und Zins­bindung für 10 oder 20 Jahre
    • Kombination mit weiteren Förder­mitteln möglich
  • IKK – Investitionskredit Kommunen

    Kredit

    208

    Bauen Sie die Infrastruktur in der Kommune aus

    • Förderkredit i.d.R. bis zu 150 Mio. Euro pro Jahr
    • für viele verschiedene Verwendungszwecke
    • Kombination mit weiteren Förder­mitteln möglich
  • Umwelt­innovations­programm

    Kredit, Zuschuss

    230

    Als Umweltschutz-Pionier besonders profitieren

    • für innovative Umweltschutz­maßnahmen in Deutschland
    • für Unternehmen und öffentliche Einrichtungen
    • bevorzugte Förderung von kleinen und mittleren Unternehmen
  • IKK - Nachhaltige Mobilität

    Kredit

    267

    Investieren Sie in nachhaltige und klimafreundliche Mobilität

    • bis zu 150 Millionen Euro Kredit pro Jahr
    • bis zu 100 % Ihrer Investitionskosten
    • für grüne Verkehrsprojekte in Ihrer Kommune